Nach dem Erstlingswerk „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“, erscheint 3 Jahre später sein nächster Roman. Wieder schreibt er aus der Sicht des Schriftstellers Marcus Goldman, der jetzt seine Familiengeschichte erzählt. Zusammen mit seinem Cousin und dessen Pflegebruder sind sie die „Goldmann-Gang“ auch wenn ihre Biografien unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Marcus in gutbürgerlichen Verhältnissen groß wird, leben sein Cousin und dessen Familie im wahren Luxus. Wann immer er es ermöglichen kann, fährt er aus Montclaire, wo seine Familie wohnt, nach Baltimore zu der angebeteten Tante, dem vergötterten Onkel und seinen coolen Cousins. Dieses Trio geht gemeinsam durch Kindheit und Jugend. Wechselnde Menschen spielen in ihrem Leben wichtige Rollen, doch die Hauptperson wird Alexandra, in die sich alle 3 Jungs verlieben. Von Anfang an steuert ihr gemeinsames Leben auf eine Katastrophe zu… Wie schon in „Harry Quebert“ entwickelt sich die Geschichte auf verschiedenen Zeitebenen und entwickelt sich langsam aber stetig. Wenn die Katastrophe, die seit dem ersten Kapitel immer mitschwingt, am Ende erzählt wird, ist es tottraurig aber in sich schlüssig. Wie schon sein erstes Buch ist auch dieser Roman durch die verschiedenen Zeitebenen nicht einfach zu lesen aber äußerst fesselnd. Die Kürze der Kapitel erzeugt fast einen Lesesog.