Sally Jones, die Hauptfigur und Erzählerin dieses Buches, ist ein Affe. Ein Gorilla, um genau zu sein. Diese Sally Jones kam auf Umwegen zu Henry Koskela, einem finnischen Seemann. Auf seinem Schiff wurde Sally Jones zur Maschinistin. Denn mit Maschinen kennt sie sich aus. Auch mit Werkzeugen und allen mechanischen Dingen. Sie kann außerdem gut zuhören und ist eine ausgezeichnete Beobachterin.
Sally Jones erzählt ihre Geschichte. Und die ist so fantastisch, dass die Tatsache, dass ein Affe darin die Hauptrolle spielt, zur Nebensächlichkeit wird. Die Geschichte spielt zwischen Portugal und Indien. Oft auf dem Meer, doch auch eine kleine Mansardenwohnung in Lissabon und der Palast eines Maharadschas sind wichtige Schauplätze.
Die Geschichte ist ein Kriminalfall. Henry Koskela wird des Mordes verurteilt, obwohl er unschuldig ist. Nun ist es an Sally Jones, seine Unschuld zu beweisen. Als sie hört, dass der Ermordete, dessen Leiche nie gefunden wurde, in Afrika gesehen wurde, macht sie sich auf den Weg. Treue Freunde kreuzen ihren Weg, doch auch Verrat und Niedertracht begegnen ihr.
Das Buch hat 618 Seiten. Und keine davon ist langweilig. Mit Sally Jones bin ich weit gereist und als das Buch zu Ende war, fiel mir der Abschied von ihr schwer. Ein Kinderbuch voller Abenteuer, Spannung und Freundschaft.