Mit dem 4. Roman, den Felix Francis nach dem Tod seines Vaters veröffentlicht, tritt er nun endlich das Erbe würdig an. Mit den drei vorhergehenden konnte er mich nicht begeistern. Der Plot war immer stimmig, doch die Dialoge seltsam hölzern.

Aber nun! Ein spannender Rennbahnkrimi, der den Romanen von Dick Francis in nichts nachsteht. Jeff Hinkley ist Ermittler bei der Rennbahnbehörde BHA. Seine Beobachtungsgabe und Merkfähigkeit sind extrem ausgebildet. Darum fällt die Wahl auf ihn, als verdeckt gegen Erpresser der BHA ermittelt werden muss. Parallel bittet sein Schwager ihn um Hilfe. So ermittelt Jeff Hinkley in zwei Fällen, rettet nebenbei die Beziehung zu seiner Freundin und steht seiner Schwester während ihrer Krebserkrankung hilfreich zur Seite. Ein Held, wie er im Buche steht.

In bester Francis Marnier irrt der Held durch die Geschichte, der Leser glaubt zu wissen, wohin es führen wird und am Ende kommt alles ganz anders. Die Auflösung ist letztlich zweitrangig, da wir die Protagonisten bis dahin ins Herz geschlossen haben und uns freuen, dass alle (bis auf den Bösen) wohlbehalten zurück in ihren Alltag kehren.